3. Mai 2016

Verheddern & Entknoten



Manchmal, da sah er sie einfach nur beim Reden an. In den Momenten, in denen die Grenze zwischen ihr und dem Moment verschwamm und sie nur Sie war und sonst nichts. Nicht, dass es zwischen ihnen noch Fassaden gab, doch manchmal wirkte die Realität um sie herum ein wenig weniger echt.

Sie verlor sich oft zwischen den Dingen, und er wusste damals nicht wohin mit sich. Er hatte auch die Hoffnung aufgegeben, dass da nochmal etwas ist, das sich vergleichen lässt. Und jetzt weiß er, das ist es nicht. Vergleichbar.

Eher unglaublich und wenn er so in Gedanken daran versank, war ab und an eine Schelle nötig um nicht vollkommen abzudriften. Wie kann es sein, dass sie ihn so verstand? Dumme Frage eigentlich, denn Gründe für so etwas gibt es nicht. Abgeschlossen, das hatte er damit. Mit Zwischenmenschlichkeiten und dem wirklich wichtigen eigentlich.

Damals hatte er sich in sich selbst verfangen, hatte sich verstrickt in Nebensächlichkeiten und saß zerstreut neben dem ganzen Bedeutungslosen und versuchte die Scherben zusammen zu kehren. Doch das alles braucht es nicht, als sie ihm gezeigt hatte, wie sich Licht auf dem Haufen bricht, wenn es darauf fiel.

Er war die Erkenntnis, und sie das Verständnis. Er war verheddern, sie entknoten. Er die Suche, sie Gefunden.

1 Kommentar:

  1. Zwiebellook gefällt mir. Da ich nicht mehr so viele Bandshirts besitze, währen es aber vielleicht nur 5 Schichten, die ich übereinander tragen würde. Warm ist es trotzdem.

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