3. Juli 2016

Was zu Hause heißt


Ich weiß wie es ist Angst zu haben. Ich weiß wie es ist zu vereinsamen und innerlich zu verkümmern. Darum versuche ich, niemals zuzulassen, dass du diese hast. Oder einen Verdacht, etwas würde nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, oder dass du dir Gedanken machst. Ich bin wegen dir hier, und nur wegen dir. Ich hab bereits zu viel Unsinn hinter mir, um mich auf etwas einzulassen, das mich krank macht. Und wie du weißt, ist bei dir das Gegenteil der Fall. Es ist so, dass du mich heilst - diesen Anspruch hab ich aber nicht an dich - ich will nur dass du weißt, dass du für mich das Beste bist.

Ich hab es dir bereits gesagt, zwischen den Schlucken Wein, auf dem Balkon, in dieser Sommernacht. Ich dachte nicht, dass ich jemanden treffe, der all das mit mir teilt und mein Ich als solches nimmt. Mir das Gefühl gibt, all das war vorherbestimmt.

Ich war eingesperrt zwischen Unsichtbaren Wänden, rannte her und hin, fing an, mich an Bedeutungsloses zu verschwenden und kam doch nie zur Ruhe. Ich war rastlos und begann, von dieser Welt zu schwinden, ganz langsam und unmerklich. Aber als ich dich traf, hatte ich seit Urzeiten wieder das Gefühl, nach Hause zu finden.


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